Laufradbau und Gewichtsersparnis
Anmerkungen zur Verwertung von gebrauchtem Material.


Campa-Scheere-Vorderrad Laufradbau, Gewichtsbetrachtungen.

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gewicht-300mm-doppeldickendspeiche.jpg, gebr. Material 30/40er Jahre

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gewicht-302mm-geradspeiche.jpg, Neuware 2017

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gewicht-300mm-geradspeiche.jpg, Lagerware 40er Jahr

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gewicht-wulst634-felgenring.jpg, gestrahlt verkupfert

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Die obige Listung von Gewichten zeigt mir:
Bei einem Laufrad ist es möglich 100 Gramm Gewicht bei den Speichen "zu sparen".
Ein gebautes Rennrad-Vorderrad kann weniger wiegen als ein Wulst-Felgenring.
In der Summe zählt jedes Gramm.

Bei klassischen Gebrauchsrädern (Eisenschweinen) fand diese Betrachtung hier bisher wenig Gewicht.
Bei Teilen für Renn- und Sporträder macht das Sinn.
An einem Gebrauchsrad eher nicht, eine Vorkriegsklingel wiegt schon 120 Gramm.
Aber, eine gewichtsoptimierter Laufradsatz sorgt auch an einem Eisenschwein für ordentlich Vorschub.
Das ergibt sich aus einerseits aus dem puren Gewicht, aber auch die Trägheitskräfte der Rotation spielen eine Rolle.
Ein Hollandrad mit Westwood-Eisenfelgen beschleunigt schwerer als mit einem Alu-Laufradsatz.
Ein Buch-Tipp zur Materie.









Laufradsatz Leichtmetall-Legende

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Auf der Suche der zu verwendenden Speichen und Nippel gilt es eine Entscheidung zu treffen.



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Erste Bemerkungen auf dem Weg zum Fazit:
Die Güte des oben abgebildeten Materials ist gut bis top.
In der Scheerenfelge ist Holz eingelassen, über Campa gibts nix mehr zu schreiben, das www ist voll.
Die Leichtmetall Doppeladler-Sachsnaben kosten Monatsmieten.

Ich speiche beruflich viel Wulstfelgen und 50er Jahre Brot und Butter-Patina ein.
Es gibt Kunden, die wünschen gebrauchte Naben so zu einzuspeichen, dass alte Speichenspuren wieder überdeckt werden.
Wenn die Nippelbohrungen in den nun verwendeten Felgenringen die identische Reihenfolge zulassen, dann ist das möglich.
Es gibt Wünsche, die beziehen sich auf Kombinationen zu Lagerware, kombiniert mit Edelstahl und verstärkten Speichen.
Für bessere Halt- und Fahrbarkeit ist das gut.
Was möglich ist, wird erledigt, keine Frage.

Die obigen drei Laufräder fordern da anders/mehr.
Die zu montiernden Bockwurst-Reifen verzeihen ab 30 km/h keinen kleinen Schlag.
Den haben jedoch alle 3 gebrauchten Felgenringe (Materialverformungen) .
Die Konsequenz auf dem Weg zu 100% Fahrbarkeit:
Gebrauchte Naben geht, gebrauchte Speichen geht (besser Lagerware), an neuen Felgenringen geht kein Weg dran vorbei.



Fazit:
Oldtimer-Fahrrad, Lagerware, gebrauchtes Material, Laufradbau, Gewichtsoptimierung und Nutzen.
Achtung Achtung, wer da nicht irgendwann zu potte kommt...
...sitzt ewig mit dem Taschenrechner rum und/oder schreibt Excel-Listen.
Der Laufradsatz für Diamant Mod67 wiegt weniger als ein Torpedo-Wulst-Hinterrad. <