Bedeutung der Garavuren auf Torpedo Freilaufnaben.
Jahreszahlen und Buchstabenkürzel.
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Angabe des Herstellerdatums auf Fichtel und Sachs-Naben.
Quelle Nachlass Siegfried Reißmann, Danke.
Bis ca. 1920
Konnte das Herstellerdatum durch die Stempelung der Einzelteile ermittelt werden.
Die Einzelteilstempelung wurde bei höherwertigen Naben bis 1970 beibehalten.
Stempelbeispiel: F&S 09 19
09 bedeutet den Nabentyp, hier z.B. "Torpedo Modell 09".
Diese Angabe wurde ab Anfang 1930 aufgegeben.
19 = Jahreszahl der Herstellung, bis 1957 die Verschlüsselung des Herstellungsjahres durch Buchstaben eingeführt wurde.
1920 - 1957
Stempelbeispiel auf der Nabenhülse:
38 - Sachs-Stempel mit Adler - B (kann auch A; C; D; usw. sein)
Baujahr 1938
Der Buchstabe B drückt die Materialcharge der Nabenhülse aus.
Wegen der Haltbarkeit wurde ein spezieller grobkörniger Stahl ausgewählt.
Diese Kennzeichnung wurde Mitte der 20er Jahre eingeführt.
(Anmrk. ich hab 20er Jahre-Naben gesehen mit: 27 - Sachs-Stempel mit Adler - 4)
1958 - 1974
Stempelbeispiel auf der Nabenhülse:
Torpedo-Schriftzug mit Sachs-Zeichen
36 A
36 = Speichenlochzahl
A = verschlüsseltes Herstellungsjahr
A = 1958, B = 1959 u.s.w. (I und Q werden nicht verwendet).
1982 beginnt wieder mit A
1975 - 1989
In diesem Zeitraum wird zusätzlich der Monat als Buchstabe verschlüsselt angegeben.
Auf dem Bremshebel in der Nähe des Sachs-Markenzeichens.
Der obere Buchstabe bezieht sich auf den Fertigungsmonat,
beginnt mit N = Januar bis Z = Dezember, Q wird nicht verwendet.
Der untere Buchstabe bezieht sich auf das Fertigungsjahr (siehe 1958 - 1974).
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Ab Mitte 1989
Angabe des Herstelldatums im Klartext:
03 90 = hergestellt 3.Woche 1990
Bei Bremsnaben befindet sich diese Stempelung auf dem Bremshebel.
Bei Leerlaufnaben seitlich am Nabenflansch.
1903 bis 1909, wird die Luft dünn...
Modell 1903, nie in echt gesehen.
Modell 1905, wohl ähnlich der 03, erkennbar am balligen Rezess bremsseitig.
Modell 1907 (7 Walzen innen), erkennbar am balligen Rezess bremsseitig.
Gabs bis ca. 1920 als Transportnabe.
Modell 1908, nie in echt gesehen.
Modell 1909, nie in echt gesehen, gerundeter Rezess bremsseitig.
10er Jahre Freilauf Torpedo (Sonderprägung Wien Berlin bis 1916, Kulturstaaten) der Kaiserzeit.
Unterschiedliche Prägungen und Hülsenformen.
Prägungen der Innenteile.
Mod 09, Torpedo Baujahr 1914.
Patente in allen Kulturstaaten.
Wenn Sachs im Staate kein Patent hatte, dann fehlte auch die Kultur.
Versteht sich von selbst.
wien-berlin-09.jpg
Vermutlich bis 1915, bremsseitig umlaufend runde Nabenhülse.
wien-berlin-09-bremshebel.jpg
Runder Nabenbund ohne Rezess, Bremshebel mit "oben" geprägt.
adler-wien-berlin-1910-15.jpg
Vermutlich bis 1915, bremsseitig umlaufend runde Nabenhülse 40loch.
adler-wien-berlin_1910-15.jpg
Vermutlich bis 1915, bremsseitig umlaufend runde Nabenhülse 36loch.
"Andere" Adlerform.
torpedo-bremshebel-bis1x.jpg
Zur obigen Nabe, der vermutlich gehörende Bremshebel.
Auszug aus: wien-berlin-bis-1915-katalog-1915.jpg
einzelteile-wien-berlin-torpedo-10er-jahre.jpg
einzelteile-antreiber-wien-berlin-torpedo-1913.jpg
einzelteil-achse-wien-berlin-torpedo-1912.jpg
einzelteil-hebelkonus-wien-berlin-torpedo-1913.jpg
einzelteil-bremsmantel-wien-berlin-torpedo-10er-jahre.jpg,
Ohne Jahreszahlen oder Jahreszahlen unten in der Nute für die Nase des Hebelkonus.
kulturstaaten-torpedo-freilauf-1915.jpg
Vermutlich waehrend 1915, Wechsel von Ballig- zu Grat-Rezess.
Huelse von, Patente in allen Kulturstaaten-Torpedo, angedrehter Grat, wodurch Regenwasser umwirbelnd weggeschleudert wird.
Wers nicht glaubt, speicht eine "Ballige" ein, faehrt selber durch den Regen und schaut, Wasser schluckend, nach hinten.
Von Interesse ist auch der Stempel stirnseitig, 5 FuS 09 und nicht 5 F&S 09.
Danke Manfred fuers Foto und ausgraben, is stark :-)
Nabenhülsen sind teilweise stirnseitig graviert.
Die Einzelteile 10er Jahre haben Gravuren an der Achse, dem Hebel- und Bremskonus.
Der Antreiber ist an einer Gravur des Walzenrings (bedingt, mag gewechselt sein) zu datieren.
Die Kugelringe sind D.R.Patent, AUSL.Patent und No53 graviert.
Die Gravur am Walzenring wechselten in den 20er Jahren auf die umlaufende Rundung mit den 5 Aussparungen.
Die Gravur am Hebelkonus wechselte (von unterm Bremshebel verdeckt liegend), erst nach seitlich außen, dann nach innen stirnseitig.
Die Gravur am Bremskonus wechselte von stirnseitig auf die Seite.
nabenhuelse-wien-berlin-1916.jpg
adler-praegung-torpedo-1916.jpg
Wien Berlin (ohne Jahreszahl) gab es laut Sachs-Aufzeichnungen 1910-1916 (ab 1921 Jahreszahl aussen geprägt).
Obige Wien Berlin haben bremsseitig die Nabenform wie nachfolgende Torpedo.
Könnten also von 1916 sein.
Auffällig:
Abweichende Adlerprägung obere Federn am Flügel.
Fazit:
Die mir vorliegenden Nabenhülsen bis 1915 haben 36 oder 40loch.
Eine von mir auf 1916 datierte Wien Berlin hat 36loch, weitere 32loch.
Ich forsch weiter.
Torpedo Züri-Berlin 1926 mit jüngster mir bekannter "runder" Bremsseite
Diagnose:
Chrom Torpedo 1926, darunter liegender Nickel durchscheinend
Jahreszahlen durchgemarkert 1926, "nur" die Achse und Ritzel aus 1950
Runde Bremsseite, bisher vermutet bis 1916
Fazit:
Mag um 1950 revidiert worden sein...
Mag um 1976 von einem 50 werdenden revidiert worden sein.
Vermutungen, ob 1950 der Rezess abgedreht, die Nabe neu verchromt wurde...
20er Jahre Freilauf Torpedo (Sonderprägung Wien Berlin, Zürich Berlin + Weltmeister).
Unterschiedliche Adler-Prägungen.
Prägungen der Innenteile.
Wien Berlin
wien-berlin-1924-chromnabe.jpg
Prägung: F&S 24
3 ausgeprägte nahezu gleiche Federreihen
wien-berlin-1924-adler-klein.jpg
Prägung: 09 F&S 24
Adler auffällig kleinste Gravur
Die Besonderheit "mit Prägungsstempel Modell 09" wurde bis Anfang 1930 teilweise beibehalten.
wien-berlin-1924-adler-10federn.jpg
Prägung: 09 F&S 24
3 ausgeprägte Schwanzfedern
wien-berlin-1924-adler-14federn.jpg
Prägung: 09 F&S 24
Flügel auffällig abstehend vom Körper
Zürich Berlin
Torpedo 1926 Zürich Berlin.
"Normaler" Bohrungsdurchmesser der Speichen 2,4mm angegeben.
Die Renntorpedo hat 2,25mm.
Die Marge ist mit "9" seperat angegeben.
Torpedo Freilaufnabe von 1926, Modell Zürich Berlin, vernickelt.
"Sitzt der Adler frei auf der Kuppe, ist die Nabe alt."
Eine Torpedo Freilauf Zürich Berlin, vernickelt, Baujahr 1927 mit Klauenhebel.
Das Patent des Rollenfreilaufes entfiel 1920.
Zürich - Berlin sollte auf die Güte der Naben hindeuten, durch nachweisliche Langstreckenfahrten von 1920 - 28.
Aus einer Zeit vor der nahenden Weltwirtschaftskrise.
Dennoch, zur Jahreswende 1928 beschäftigte das Werk F&S 9026 Menschen.
Die Nabenfertigung betrug 67% der Gesamtproduktion.
Sachs errichtete eine eigene Werks-Altersversorgung.
Eine Renntorpedo Zürich Berlin Baujahr 1928, Adler noch "frei".
Sieger oder Weltmeister
torpedo-weltmeister-1928-nickel.jpg, letzte Ausgabe "Adler frei"
1928 kamen auf den Markt:
Torpedonaben mit dem Sonderstempel "Zürich Berlin" und "Weltmeister".
Von ebenfalls normalen Torpedo darf ausgegangen werden, hieran forsche ich noch.
torpedo-bremshebel-weltmeister-28-30.jpg
Es darf bei einer "Weltmeister" geprägten Nabe auch von einem Weltmeister-Bremshebel ausgegangen werden.
Eine Torpedo Sieger Baujahr 1929 (Marge 4)
Veränderte Adler-Erscheinung "eingekreist".
Sachs verkauft die Kugellagerfabriken AG an SKF.
Die Familie Fichtel wird von Sachs ausbezahlt.
Die Weltwirtschaftskrise beutelt den Kapitalismus.
Abgesang der goldenen Zwanziger.
torpedo-sieger27-28-bj1929-hitzeschaden.jpg (Marge P)
Mag sein, 1929 war der Wechsel von der Ziffer zum Buchstaben, bzgl. Marge.
Mag sein das ist falsch.
Fazit Prägung Stempel:
Sonderstempel der Langstreckenfahrt Wien-Berlin 1920 - 1924.
Sonderstempel der Langstreckenfahrt Zürich-Berlin 1925 - 1928.
Sonderstempel zu Ehren "Weltmeister 28" geprägt.
Sonderstempel zu Ehren Weltmeisterschaft 29 und 30, (Sieger 27+28).
Von "normalen" Torpedo kann auch in den 20iger Jahren ausgegangen werden, hieran forsche ich noch.
Forschungsabteilung Torpedo-Teile-Gravuren 20er Jahre.
hebelkonus-gravur-torpedo29.jpg
Bisher nicht eindeutig, wann z.B. die Gravuren am Hebelkonus nach innen verlegt wurden.
Bei 10er Jahre-Naben war die Markung verdeckt unterm Bremshebel.
Bei frühen 20er Jahre-Naben ist Sie "auf den ersten Blick" auszumachen (im Foto links).
Danach wanderte sie nach innen auf die Stirnseite.
Mag sein, 1929 war der Wechsel hierzu.
Mag sein das ist falsch.
Ich forsche weiter.
20er Jahre FuS-Achse (nicht F&S) aus einer Favorit ~1940 ab min 3.52.
CZ nicht nur "Z", wie im Video bezeichnet, Danke Frank.
21.02.2024 favorit-coaster-brake-czechoslowakia
Favorit Coaster Brake CZ, hub from Czechoslovakia, cloned Torpedo, east-axle 1927 FuS.mp4
HD on Youtube: coasterbrake
30er Jahre Freilauf Torpedo.
Stempelung der Innenteile.
Der zusätzliche Buchstabe auf der Nabenhülse
Stellen der Stempelungen seit 192x.
Hier forsche ich noch, deshalb ungenaue Angabe.
Thanks to Mr. L.N.
Torpedo Freilaufnabe von 1930.
Die Besonderheit "Bavaria-", anstelle "Germany-Gravur".
Thanks to Mr. L.N.
Der Bremshebel hat den stilisierten Adler geprägt, im Gegensatz zur Nabe, nur einfach eingekreist.
Der eingekreiste Adler fand zuerst 1929 auf der Nabenhülse seinen Einzug (siehe oben).
Naben aus dieser Zeit sind rar.
Deutschland wurde durch eine Krise geschwächt.
1930 gab es 5 Millionen Arbeitslose.
Sachs beschäftigte lediglich 1/3 an Arbeitern gegenüber der Anzahl in 1928.
torpedo-sieger27-28-bj1930-nickelnabe.jpg
Es darf bei diesen "Weltmeisterschaft" geprägten Nabe auch von einem Weltmeister-Bremshebel ausgegangen werden.
Alternativ können diese Naben auch "Siegernaben BJ29 oder 30" genannt werden.
Diese Adlergravur gab es lediglich bei Naben 1929 und 1930.
Aber nicht nur bei Siegernaben, sondern auch bei normalen Torpedo.
torpedo-bj1930-nickelnabe.jpg
torpedo-bj1930-nickelnabe-drp-betont.jpg, seltene Marge
"DRP" Wechsel zu "<|DRP|>"
torpedo-bremshebel-29-30.jpg
Es darf bei einer Torpedo 1929 und 1930 von diesem Bremshebel augegangen werden.
Was obige Lagerware "Bavaria" bzgl. 1930 bestätigt.
Ich habe auch schon Siegernaben mit diesem Bremshebel gesehen.
Entweder hat ein Reparateur (der letzten 85 Jahre) auf dieses Detail geachtet,
oder sie wurden auch original so ausgeliefert.
torpedo-bj1931-nickelnabe.jpg
Der stilisierte Adler wird Standard.
Die Besonderheit dieser BJ31, ist zusätzlich 3.2 gemarkt, deutet auf die Speichenbohrung hin.
torpedo-bj1932-nickelnabe.jpg
Zum Bremshebel, Form wie 1930:
Bei Torpedo ab 1931, ein einfach eingekreister stilisierter Adler.
Ab wann der zweifach eingekreiste stilisierter Adler kam, das wird noch erforscht.
Achtung originaler System-Fake!
torpedo-1932-chromhuelse.jpg, haha
Das ist eine runtergerockte Torpedo C (also 1960), 3.2 Speichenbohrung.
Kann im Eifer eines Amok-Kaufs für eine 32er Torpedo gehalten werden.
Hier täuscht die Oberfläche.
Ist nicht D.R.P., sondern D.P., ab 1951
Fazit:
Oft gesagt, nie behauptet!
Ich denke immer nur an Torpedo.
Nie geschwafelt, oft getan!
Ich schlepp immer nur Torpedo ran.
Der "zusätzliche Buchstabe" zur Jahreszahl.
Ab 1929 findet sich, zur Jahreszahl, ein Buchstabe geprägt.
Der Punkt hinter dem Buchstaben beschäftigt Sammler.
Der Buchstabe deutet auf die Marge des Stahles hin.
Das mag auch falsch gedeutet sein.
Für Nabenhülsen wurde ein grobkörniger Stahl verwertet, wegen der besseren Härtbarkeit.
40er Jahre Torpedo
chrom-torpedo-1940-einzelteile.jpg
nickel-torpedo-1940-nabenhuelse.jpg
torpedo-bj42-schwarz-emailliert.jpg
F&S benutzte den Begriff "schwarz emailliert" selbst.
Die 50-Mio wurde feierlich (im Beisammensein) einem hohen Tier der Herrenrasse überreicht.
10 Millionen Naben (laut Sonderprägungen) wurden im zweiten Weltkrieg hergestellt.
Entweder hat Sachs die Nabenzahlen geschönt,
oder es wurden tatsächlich 600.000 Naben jährlich mehr gefertigt, als im Schnitt Jahrzehnte davor.
Verchromte Torpedo sind bis Ende des Krieges seltener als schwarze.
Informationen über Sachs aus der Nazizeit sind spärlich gehalten.
Nach dem Krieg wurde gerne von der "Demontage-Gefahr" der Reichenbach-Werke im sowjet-zonalen Gebiet geredet.
Von Zwangsarbeit im Faschismus, keine Rede.
Die schwarzen Naben werden mit den Jahren rostig und braun.
Die schwarze Zeit war die braune Zeit.
nos torpedo-k2-1944.jpg 43er sind auch findbar.
Die K2 wird auch mal gerne "Nabe fürs Truppenfahrrad" genannt.
torpedo-freilaufhuelse-reichenbach-ohne-datumsstempel-vermutlich-aus-um1945.jpg
torpedo-freilauf-reichenbach1945-mit-ddr-teilen-59-ueberholt.jpg
chrom-torpedo-fus09gepraegt-mit-mangel-makel-erscheinungen.jpg
Naben aus Chrom, von 1942 bis Herbst 45, eher rare Ware.
Obige, etwas ruppig hergestellt Torpedo, mag aus der Zeit direkt nach dem Krieg sein.
Der Bremskonus "45FuS" geprägt, das deutet in die Richtung.
Dünner Blätter-Chrom = Fingerzeig auf Mangel.
Um 1960 wurde die Nabe mit DDR-Teilen überholt, was sie zu einer "Geschichts-Erzählerin" macht.
Ich find dieses Teil sehr besonders und schön.
Wien-Börlin mit Nobel-Hobel-Nickel, hat doch jeder Dicker.
ich betitle die (gegenüber schwarz) als selten: torpedo-60millionen-chrom-von-1946.jpg
nos sachs-nabe-60-millionen-1947.jpg
ich betitle die (gegenüber schwarz und chrom) als selten: nickel-torpedo-60mio-1947-ordonnanzrad-schweiz.jpg
FuS torpedo-nabe-1948.jpg
F&S torpedo-nabe-1948-mit-made-in-germany-gravur.jpg
Torpedo ist Torpedo, egal ob aus dem Vogtland oder Schweinfurt.
Ich hab nos FuS 48-Torpedo mit nos F&S 48er-Achsen drin gesehen.
Aus Jahreszahlen und Prägungen mag manch eine/r deutsche Ereignisse ableiten.
Fakt war: Währungsunion in drei Zonen, Rosinenbomber... schon dieser Begriff lag noch dicht bei K2 rostbraun.
Überhaupt eine Nabe in dieser Schutt- und Aschezeit zu haben, nicht sehr üblich.
Heute, noch gutes Material von damals, jetzt in die Tonne kloppen, sehr üblich.
Heute, auf einer 1948 Torpedo "Made in Germany" finden, nicht sehr üblich.
Sachs-Forschung und Irrglaube
nos-torpedo-sonderpraegung-m8punkt-aufgetaucht.jpg
M8 ist 48, da lag ich einige Jahre im Sachs-Glauben falsch.
Lange auf das "M" schauen, dann wird im Grund betrachtet daraus eine "4".
Die Korrektur kam von DDR-FahrradWiki
, dafür meinen Dank.
Ein solcher Kontakt wirft weitere Fragen auf, manch einer verbucht das unter "Public Relations".
Mich treiben solche Fragen an, weil sie mein Interesse wecken und Kontakte zum Thema fördern.
Gabs Torpedonaben mit Stempelung "K2" nach 1945?
Ob sich diese Kriegsnaben außer in den Oberflächenbehandlungen (Lackierung, Phosphatierung) irgendwie von den
üblichen Torpedonaben unterscheiden und wofür die Kennzeichnung konkret steht?
Wann genau hat man in Schweinfurt wieder die Produktion von Freilauf- und Vorderradnaben aufgenommen?
Sind Freilaufnaben mit Jahresprägung mittig unter dem Adler vor 1948 bekannt?
Ab wann wurden Vorderradnaben mit "FuS" geprägt und ab wann mit "FuS" und Jahreangabe?
Wurden Ritzel schon 1945 mit "FuS" geprägt oder erst ab 1946?
Zuarbeit wird hier oder bei Wiki gerne gesehen und angenommen.
50er Jahre Torpedo
Sechserpack und zwei Flaschenöffner.
Von "D.R.P." zu "nix" zu "D.P." und dann zu "D.P. made in germany"
sechserpack-torpedo-naben-49-52.jpg
nabenhuelse-torpedo49-drp.jpg
nabenhuelse-torpedo50-drp.jpg
nabenhuelse-torpedo50.jpg
nabenhuelse-torpedo51-dp.jpg
nabenhuelse-torpedo52-dp.jpg
nabenhuelse-torpedo52-dp-m-i-g.jpg
torpedo-bremshebel-bis51-ab52.jpg
Anmerkung:
Die Stauchung am unteren Bremshebel kann auftreten wenn,
der Hebel nicht richtig befestigt ist, dann schlägt er von unten (nach dem Bremsvorgang) an den Rahmen zurück.
Fazit:
Die Markung Deutsches Schleich-Patent, wich erst Jahre nach der Beendigung der Herrenjahre.
Laut DPMA bis 1945 Sitz Berlin, ab 1949 Neuanfang in München.
Das mag eine Erklärung für die Schlichtheit (ist echt schöhhn) der 1950er Variante sein.
Torpedo50 mit D.P. drunter mags geben, ich forsch weiter.
1952 kam der Zusatz Made in Germany.
Also klärt sich hiermit auch eine Bremshebel-Zuordnung.
52 "ohne Made" auf der Nabe = "ohne Made" auf dem Hebel, Prost...
Die kurzzeitig erschienen Ausführungen, erkläre ich hiermit zu seltenen Naben.
Übergang FuS-Reichenbach zu Renak-Naben mit Innengravur-Nachweisen.
Vorwort:
Vor 1989 hat mich das nicht interessiert.
Ab 1992 fand ich vermehrt Zugang zu DDR-Naben.
Ab 2005 änderte sich mein Sichtweise auf FuS zu F&S.
Die Übergangs-Naben zu "find-kaufen-sichten" hat ja nur weitere 10 Jahre gedauert.
1955 kamen FuS-Reichenbachler mit FuS und Renak-Gravuren durchmischt.
Ab 1956 Renak-Gravuren (laut DDR-Fahrrwiki auch FuS bis 1961)
Die 3.2 weist auf den Speichenlochdurchmesser hin.
Für Transport oder Leichtmoped.
60er Jahre Torpedo, fehlt viel...
Bauen sie mir bitte ein Laufrad mit glatten 2,33mm Edelstahl-Speichen.
ED 2,33/2,00 habe ich im Lager, geht das auch?
Nein, damit habe ich schlechte Erfahrungen, bitte nehmen sie glatte Speichen (durchgehend 2,33mm).
Ich möchte eine Nabenhülse BJ 1952.
Gut, wird sofort gemacht.
Das Ergebnis weicht vom ursprünglichen Kundenwunsch ab.
Das geschieht in Absprache.
Meine techn. Erfahrungen teile ich hier im Netz mit.
Eine Lagerware Nabenhülse Torpedo Freilauf, D gestempelt = 1961.
Der Speichenbohrungs-Durchmesser ist 2,9 mm.
Der ist notwendig, da glatte 2,33er Speichen nicht kompatibel mit Bohrungen 2,4 mm sind.
Das aufgewalzte Gewinde vergrößert den Durchmesser.
Sofort gemacht, ging hier also nicht.
Die Recherchen an meinen Torpedonaben haben folgendes ergeben.
Alle Naben ab Gravur D haben Standard-Bohrungen von 2,9 mm.
Alle Naben vor Gravur A haben Standard-Bohrungen von 2,4 mm.
Bleibt die Grauzone Stempel B + C.
Das werde ich bei Zeiten erhellen, vorher werd ich bevorzugt Laufräder bauen.
i-stempel bei sachs 1990
i-markung-gravur-an-fichtel-und-sachs-bauteilen.jpg
I oder l, i oder j und I oder J, sorgt immer wieder für Verwirrungen, 66 gabs "J".
Kommt auch auf die Maschine an, was dargestellt wird, eine Zeile drüber und vorne, ist ein "GROß-i" und "klein-L" in Arial (htm-Befehl).
Was 1966 galt, mag 1990 bananarama gewesen sein.
Ich geh bei einem 3/32" Ritzel, von 1990 aus.
Ist es wichtig?